Zugabe, weils so schön war

24. - 28. September 2014

Gehen ist des Menschen beste Medizin

(Hippocrates, 460 v.Chr. - 375 v.Chr.)

 

 

Nur aufs Ziel sehen verdirbt die Lust am Reisen.

Friedrich Rückert (1788 - 1866) 

 

     

Jeder, der sich die Fähigkeit erhält,

Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.

Franz Kafka

 

             

Die Landschaft erobert man mit den Schuhsohlen,

nicht mit den Autoreifen.

Georges Duhamel Humanist (1884 -1966)

oder mit den Radreifen.

(Traudl & Eugen)

 

 

Niemals habe ich soviel gedacht,
niemals so richtig gelebt,
nie bin ich so ich selbst gewesen
wie auf Reisen.
Wenn ich am selben Fleck bleibe,
kann ich nicht denken.
Es ist notwendig,
dass mein Körper sich bewegt.,
um meinen Geist zu bewegen.
Der Blick auf die Landschaft,
der Reigen lieblicher Aussichten,
die freie Luft,
die Abschüttelung all dessen,
was mich in Abhängigkeit hält,
weitet meine Seele
und macht mich kühn im Denken.
Jean Jacquess Rousseau
(1712 -1778)

 

 

Wem Gott will rechte Gunst erweisen,

den schickt er in die weite Welt;

Dem will er seine Wunder weisen,

in Berg und Wald und Strom und Feld.



Die Trägen, die zu Hause liegen, Erquicket nicht das Morgenrot,


sie wissen nur von Kinderwiegen,

von Sorgen, Last und Not um Brot.



Die Bächlein von den Bergen springen,


die Lerchen schwirren hoch vor Lust,

was soll ich nicht mit ihnen singen,

aus voller Kehl und frischer Brust?



Den lieben Gott laß ich nur walten;

der Bächlein, Lerchen, Wald und Feld

und Erd und Himmel will erhalten,

hat auch meine Sach aufs best bestellt! 

Der frohe Wandersmann

Joseph von Eichendorf  (1788-1857)

Alte Sprache, aber zeitgerechter Text.

 

 

Last but no least:

Entspanne dich!  Lass das Steuer los!

Trudle durch die Welt, sie ist so schön.

Kurt Tucholsky